Pfadi und Rover Sola in Slowenien (07/2008)

Vom 4.07.2008 bis zum 19.07.2008 fuhren die Pfadis und Rover nach Bovec in Slowenien.

Am 04.07.08 trafen wir uns um 23.59 Uhr an der Kirche. Wir, das waren die Rover und die Pfadis. Dieses Jahr wollten wir zusammen nach Slowenien fahren, was wir auch getan haben - trotz ein paar Widrigkeiten. Unsere ersten Pause legten wir um 03.15 Uhr ein und machten ein paar Toilettengängen, die uns 0,50 Euro kosteten, was aber nicht alle bezahlen wollten - „Das ist doch ein menschliches Bedürfnis!!! Dafür darf man kein Geld verlangen!!!" (Zitat von Anna). Also gingen die einen aufs Klo und bezahlten und andere Wiederum nicht. Dann kam um 3.45 Uhr der große Schreck, als der eine Bus nicht mehr anging. Schnell stiegen die Leiter aus und betrachten das Innenleben des Busses. Schnell wurde klar, dass wir den ADAC rufen müssen.

Der ADAC-Mann kam dann um 04.15 Uhr und brachte unseren Bus weg zur nächsten Fordwerkstatt. Marc und Pladde waren mit dem gemieteten Auto hinterher gefahren und kamen um 04.30 Uhr wieder zur Raststätte und brachten uns zum Fordhändler. Dann der nächste Schock: Der Fordhändler machte erst um 9.00 Uhr auf. Also haben wir uns wieder in die Busse zurückgezogen, denn es war eiskalt draußen. Zu unserer Belustigung stand neben der Werkstatt ein Zwei-Familienhaus und eine sehr alte und zittrige Oma lief ständig auf dem Balkon hin und her und goss ihre Blumen (es muss mindestens acht mal gewesen sein).

Um halb acht kam dann unsere Rettung: Der Mercedes-Mann. Dieser war so nett und schloss uns die Toilette auf und sorgte dafür, dass Frau Ford kam. Als diese endlich um halb zehn kam, machten ihre Mitarbeiter unsere Busse wieder heile. Alle Atmeten wieder auf und kletterten zurück in die Busse.

ENDLICH AUF NACH SLOWENIEN!

Doch nach knapp 100 Meter flog eine Sicherung aus dem anderen Bus heraus. Also wieder umdrehen und noch mal kurze 10 Minuten warten.
Dann endlich nach 24 STUNDEN Fahrt kamen wir an unserem Zeltplatz an, da keiner mehr Lust hatte die Zelte aufzubauen, beschlossen wir schnell die Hikezelte aufzubauen und dann endlich ins Reich der Träume zu verschwinden.

Am nächsten Tag wurden dann die Zelte bei 30 °C in der prallen Sonne aufgebaut. Anschließend gingen wir alle ins nahe gelegene Dorf Bovec und liefen dort alleine herum.

Am Abend bei der Eröffnungsfeier haben wir Traumhochzeit gespielt und die Paare waren Dominik und Julia und Christian und Janine. Nach kurzer Zeit stellte sich jedoch heraus, dass Julia eine gewisse Vorliebe für wenig Haare hatte und ihr neuer Freund Marc stieg in den Ring. Nach vielen komplizierten und lustigen Aufgaben entpuppte sich als Siegerpaar Janine und Christian. Sie gewannen eine wunderschöne Hochzeit im Kreis ihrer Freunde.

An den nächsten beiden Tagen schaute wir uns einen wunderschönen Wasserfall an, eine Burg die noch NIE eingenommen worden war und ein Foltermuseum. Die Burg und das Museum befanden sich beide in Österreich und dort war das Wetter leider nicht so gut wie in unserem schönen Slowenien.

Als wir einen unseren Busse noch einmal bei Ford durchchecken ließen - was nur eine Minute dauerte - kostete uns der ganze Spaß um die 21 €!! Endlich konnten wir wieder Musik hören, da unsere Sicherung ein zweites Mal heraus geflogen war und alle waren glücklich, dass sie wieder Blümchen hören konnten - vor allem Freddy der den Mp3-Player besaß auf dem sich die Musik befand.
Als wir Pfadis zum Hike aufbrachen mussten wir erst einmal ein paar Kilometer fahren um in's nächste Tal zukommen. Viele der Pfadis, die auch letztes Jahr mit auf dem Hike waren, wünschten sich einen Hike, der nicht zu anstrengend werden sollte. Die Leiter hatten natürlich Verständnis und suchten eine schöne Strecke aus. Wir schliefen die Nacht über auf einem Campingplatz der uns ein schönes Angebot machte.

Am zweiten Tag legten wir einen kleinen Spieltag ein, wir spielten Blindenspiele und badeten im eiskalten Fluss der dort vorbei floß. Wir schliefen wieder auf dem Platz und gingen am nächsten Morgen in aller Frühe los um nicht in das Gewitter zu kommen, das sich ankündigte.

Der zweite Wandertag war ein wenig anstrengender und wir alle waren froh, als wir wieder am Zeltplatz ankamen.
Die Rover sind zum Hiken nach Italien gefahren - an den Golf von Trieste. Der ursprüngliche Plan war es auf gut Glück von Duino nach Trieste zu kommen.

Also sind wir zuerst in eine Touristeninformation gegangen und haben uns eine Karte besorgt. Als wir dann grob wussten wo wir her wollten, sind wir auch gleich losgelaufen. Nach ca. 1 Stunde waren wir an der Küste und stellten fest, dass es nicht mehr weiter ging. Wir mussten wieder zurück zur Touristeninformation und von da aus sollte es dann erneut losgehen. Da wir aber leider feststellen mussten, dass wir nur an Hauptstrassen entlang laufen konnten, haben wir uns entschieden zum ersten Platz zu fahren.

Dort angekommen stellten wir mit Begeisterung fest, dass dieser Platz einen Pool hatte. Genau das richtige um sich bei den Temperaturen mal abzukühlen. Am zweiten Tag sind wir dann ca. 5 Stunden zum Mittelmeer gelaufen und haben uns ein wenig gesonnt.

Am letzten Tag haben wir noch ein bisschen Trieste erkundet und sind dann wieder zurück zu unserem Platz gefahren.
Nachdem wir den Tag nach dem Hike gechillt hatten, stand auch schon die Lagerolympiade auf dem Plan und es gab sehr viel zu lachen: Leute die durch zu viele Drehungen hinfielen, meterlange Kleiderketten, lustige Kostüme und vieles mehr.

Am Abend stand das Bergfest an, an dem unser Brautpaar ihre goldene Hochzeit hatte. Viele ihrer Freunde und Verwandten besuchten uns und hielten Reden, trugen Gedichte vor und es waren auch ein paar Trinksprüche am Start.
In der Nacht bevor wir nach Ljubljana gefahren sind, flog uns das Küchenzelt weg. Jeder der es mitbekam, kroch aus seinem Zelt heraus und half mit alle Sachen in den Bussen zu verstauen. Keiner meckerte rum, dass es ihm zu kalt wäre oder dass er zu müde sei. Alles nicht ganz selbstverständlich, wenn man um 2 Uhr nachts aus seinem Zelt raus kommt.

In Ljubljana durften wir alleine rumlaufen und bemerkten das es dort bei MC Donalds viel billiger ist als bei uns ;).
Schon am nächsten Tag hieß es wieder früh aufstehen, da wir nach Venedig fahren wollten. Als wir endlich dort ankamen war es wunderschön. Zwar waren die Straßen voll von Leuten und es war ziemlich heiß, doch wenn man mal daran dachte, dass unter einem nur Wasser ist, bekam man schon ein wenig Gänsehaut.

Wie wir dann leider am nächsten Tag feststellen mussten, wurde uns in Venedig am Geldautomaten im Parkhaus 2000€ geklaut, die in Südafrika abgehoben wurden.
Doch wir ließen uns nicht die Laune vermiesen und chillten die restlichen Tage am Platz rum, gingen nach Bovec und machten unser Versprechen.

Das Versprechen der Pfadis fand am See statt und die Leute die ihr Versprechen machten, mussten durch den eiskalten Fluss gehen und dort drinnen ihr Versprechen abhalten. Nachdem alle fertig waren setzte man sich noch gemütlich zusammen. Leider fand es aber keinen glorreichen Abschluß, denn es fing an wie aus Kübeln zu gießen.
Am Tag der Abschlussfeier gab es eine Mini Playback Show mit dem Motto „Die Kleinen kommen ganz groß raus in der Mini Playback Show".

Als wir am nächsten Tag unsere Sachen zusammenpackten und noch ein wenig auf dem Platz herumlungerten, bevor wir fahren konnten, kochte uns die Küchengruppe noch lecker Reis mit Scheiß. Dieser hatte eine sehr leckere gelbliche Farbe und dann ging es auch schon los.

Diesmal waren wir recht zügig und mussten keine Stopps bei irgendwelchen Fordhändlern machen und fuhren auch ohne Stau nach Hause.

Wieder an der Kirche angekommen packten wir noch schnell alle Sachen aus den Bussen und verstauten sie wieder dort wo sie hingehörten. Nun mussten wir nur noch im Regen auf unsere Eltern warten, bevor wir wieder Zuhause waren.
Abschließende Worte: Es war ein sehr lustiges und schönes Sola, zwar mit ein paar Pannen, aber wir werden schon in ein paar Tagen, Monaten oder Jahren drüber lachen.