Wir sind 7-10 Jahre alt und treffen uns immer Dienstags 18:00 - 19:30 Uhr im Gemeindeheim St. Antonius in Essen-Freisenbruch. Schaut doch einfach mal vorbei und findet selber heraus was wir dann so machen.
Unsere Leiter heißen übrigens Judith van der Locht, Maurice Voß und Larissa Kolb.
<- Illustration: Teresa Diehm
Wölflinge sind Kinder im Alter von 7-10 Jahren.
Da sie die Welt kennenlernen wollen, wird bei der jüngsten Alterstufe im Stamm das Erkunden, Entdecken und Begreifen der Welt ganz groß geschrieben. Für die Wölflinge geht es dabei um viele Dinge, die sich in der DPSG so umschreiben lassen: Wölflinge schauen hinter die Dinge.
Sie entdecken selber Unbekanntes und lernen dies kennen. Wölflinge finden zu anderen. Wenn sie sich gleichberechtigt akzeptieren, können sie viel miteinander erleben, was alleine nur schwer machbar ist. Wölflinge finden zu sich selbst. Sie lernen ihre Stärken und Schwächen kennen. Sie bilden sich eine eigene Meinung und äußern diese.
Wölflinge gebrauchen ihre Phantasie, finden Freunde, leben ihren Bewegungsdrang aus. Die Kinder lernen im Spiel, sich selbst darzustellen sowie ein eigenes Selbstwertgefühl aufzubauen. Wölflinge finden über das Spiel Antworten auf ihre Fragen. Gleichzeitig entdecken sie auch die Fähigkeit, Rücksicht gegenüber dem einzelnen oder der Gruppe zu nehmen.
Sie werden ermutigt, sich eine eigene Meinung zu bilden, und diese auch zu äußern. So werden erste Akzente gesetzt, Kinder zu selbstbewußten Menschen zu erziehen, die ihr Leben in die Hand nehmen. Das Leben ist ein Abenteuer. Die Wölflinge werden animiert Augen und Ohren offenzuhalten, miteinander etwas zu erleben, phantasievoll, kreativ und fröhlich ihr Leben zu meistern. Das Leben als Abenteuer zu begreifen heißt, ein spannendes, interessantes und intensives Leben zu führen. So können scheinbar alltägliche Dinge schon zum Abenteuer werden.
Der Gründer der Pfadfinderbewegung Baden-Powell hat die jüngste Altersstufe an Kiplings "Dschungelbuch" ausgerichtet. Mowgli, das Menschenjunge wurde von Wölfen aufgezogen, nachdem sein Vater gestorben war. Sicher bieten die Leiter der Wölflinge keinen Elternersatz und ziehen auch die Kinder nicht komplett auf. Aber dennoch sind sie Vertrauenspersonen, an die die Kinder sich wenden können und die die Kinder auf einem Stück ihres Lebens begleiten und führen.
Wölflinge erkennt man an ihrem orangen Halstuch!