Altpapieraktion - Gegen den Regen! (02/2007)

Es ist Samstagmorgen...Ruhe... und dann klingelt der Wecker... um 8 Uhr morgens.

So sieht es mindesten 4 Mal im Jahr für uns aus - und wofür? Für unsere Altpapier- und Altkleideraktion. So also auch am 24. Februar.
Als wir dann um 9 Uhr alle an der Kirche ankommen, erwarten uns schon zwei blaue Container – leer, „noch“ leer.

Nach einer kleinen Lagebesprechung geht’s dann auch schon los. Unsere Leiter schwingen sich in die Autos - okay, fairerweise die Rover auch - und grasen Freisenbruch nach blauen Müllsäcken voller Altkleider und Stapel voller Altpapier ab.
Aber wir, also die Gruppenkinder, waren in der Zeit auch nicht untätig. Zum Beispiel Laura, Anika und Alina haben per Hand die umliegenden Straßen abgesucht und der Rest ist in die Keller der Minnesängerstr. verschwunden. So ein Keller ist ja „schnell“ ausgeräumt – normalerweise. Jetzt hat es aber am 24.02 ziemlich geregnet und so waren alle klitschnass und halb erfroren. Aber zum Glück ist unser Brötchenmobil vorbeigekommen (alias Platte) und es wurden provisorische Brötchen-Mortadella-Döner gebaut.

Die Ruhe hielt nicht lange an, denn es kam wie es kommen musste. Beziehungsweise ER kam wie ER kommen musste. Die Rede ist vom RWE-Laster... voll mit Altpapier und Altkleider. Und so einen Laster auszuräumen dauert seine Zeit.
Also waren fast alle damit beschäftigt unseren Container zu füllen. „Fast“ alle, denn es gab da so einige, die lieber mit einen „geliehenen(!)“ Einkaufswagen zum evangelischen Kindergarten gefahren sind, um dort alte Bilder etc. abzuholen.
Und so ging es dann bis ca. 13 Uhr weiter: Autos ausräumen, Container einräumen, Altpapiersäcke rumtragen.

Dann bleibt nur noch eine Frage zu klären:
„Wer kommt mit nach Kupferdreh?“
Gesagt getan hatten wir zwei Leiter (Stefan und Christian), zwei Rover (Tobias und Patrick) und die Pfadimädels (Janine, Alina, Shari und Jenny) zusammen.
Aber was uns dort erwartet hat, war nicht mit Worten zu beschreiben.
Der „Ernst“ (beziehungsweise ein alter Mann), der sein Haus grade neu machte, kam auf die Idee seine „paar“ Zeitungen mal von Dachboden zu schaffen. Diese „kleinen“ Stapel setzten sich aus Stadtteilzeitungen von Borbeck bis Steele über die Kieler Rundschau und bis zu den unwichtigsten bayrischen Regionalmagazinen aus - und das seit 1985!!!

Wie gesagt wurde das Haus umgebaut. Also war die einzige Möglichkeit die Zeitungen aus dem Dachbodenfenster zu werfen. Und so kam es dann auch: Zeitungen aus dem Fenster und dann vom Boden aufsammeln und rein in den RWE-Laster.
Bis zu dem Zeitpunkt, wo es wieder einmal zu regnen anfing.
Jetzt standen wir verteilt auf den Treppenabsätzen im Haus und haben uns die Zeitungsstapel zugeworfen.
Aber der Dachboden wurde einfach nicht leerer. Bis 19 Uhr schufteten wir also noch in Kupferdreh.

In dem Sinne: Für die Altpapieraktion ein dreifaches: "Gut Pfad! Gut Pfad! Gut Pfad!"